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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 4.8.2008
Licht im Methodendschungel

Die Methode Zukunftswerkstatt (ZW) wird hier von vielen Seiten
beleuchtet. Wir zitieren aus mehreren Veröffentlichungen verschiedener
Autorinnen und Autoren, die in ihrer Verschiedenartigkeit ein buntes
Licht darauf werfen, was Zukunftswerkstätten sind und mit welchen
Haltungen und Beweggründen dort Zusammenarbeit gestaltet wird. Die kurzen Textauszüge können wie ein Nachschlagewerk für die eigene Arbeit genutzt werden. Zugleich empfehlen wir, die Werke, die hier als Quellen dienen, bei Gelegenheit ganz zu lesen.

Auf den ersten beiden von vier Seiten geht geht es um Definitionen, was eine Zukunftswerkstatt ist. Die vielfältigen Herangehensweisen definieren das breite Anwendungsgebiet dieser Methode.

Auf zwei weiteren Seiten schließen sich Textauszüge dazu an, welche methodischen Ansätze in die Zukunftswerkstatt "hineinfließen" können und was aus der Zukunftswerkstatt an neuartigen methodischen Konzepten "herausfließt".



Methode Zukunftswerkstatt, Seite I


Auch "bei uns" gibt es ein beträchtliches und bisher kaum genutztes Potenzial sozialer Phantasie. Als das 1984 gegründete Londoner Institute for Social Inventions einen Wettbewerb für originelle und nützliche gesellschaftliche Erfindungen ausschrieb, setzte ein unaufhörlicher Strom von Einsendungen ein. Eine Sendereihe, die der dänische Rundfunk mit Hilfe von "Zukunftswerkstättlern" begann, um Vorschläge für die Zukunft von Kopenhagen zu sammeln und zu diskutieren, war ungewöhnlich erfolgreich. Die "Zukunftswerkstätten", die meine Mitarbeiter im Rahmen des Sotech-Modernisierungsprogramms im Land Nordrhein-Westfalen veranstalteten, waren stets "ausverkauft". Die besonders in der Schweiz seit Beginn der achtziger Jahre unternommenen Versuche, mit Bürgern über von ihnen gewünschte "Zukünfte" zu sprechen, erwiesen sich als populär und ungewöhnlich produktiv. [...] Wichtig erscheint vor allem, dass die "Heimatlosigkeit" der sozialen Erfinder überwunden wird, indem man ihnen Gelegenheit gibt, ähnlich Gesinnte und Begabte zu finden, die sich an öffentlich bekantgegebenen Orten treffen und miteinander ihre Ideen austauschen. Ein derart entstehendes rezeptives und solidarisches Klima bringt neue ungewöhnliche Ideen zum Aufblühen.

Auszug aus dem Buch von Robert Jungk: "Projekt Ermutigung – Streitschrift wider die Resignation" Berlin (Rotbuch-Verlag) 1988

Auf dieses Buch verweist auch der Zukunftswerkstätten Verein zur Förderung demokratischer Zukunftgestaltung e.V. (Berlin) im Lebenslauf von Robert Jungk.

Aus dem gleichen Buch wird auch an anderer Stelle auf dieser Website zitiert.


Die Anfänge der Zukunftswerkstätten liegen in den 60er Jahren. Damals wurde es offensichtlich, dass Wissen um die Möglichkeiten in der Zukunft Macht bedeute. Folglich ließen sich Wirtschaft und Industrie, Staat und Militär, Regierung und Parteien von Fachleuten eine Ihnen genehme Zukunft entwerfen. Das Morgen wurde so einseitig von den Interessensgruppen besetzt. [mehr...] --- [A – Z]


In der Tat wird in der Zukunftswerkstatt an der Zukunft "gewerkt", jedoch im übertragenen Sinne, mehr verbal, mit Vorstellungen und Ideen, als mit den Händen. [...] Wesentlich ist, dass Menschen sich in einer Gruppe mit ihrem Anliegen befassen, indem sie ihre Wünsche und Phantasie frei und zukunftsorientiert entfalten. Ziel der Arbeit in Zukunftswerkstätten [mehr...] --- [A – Z]


Zum Selbstverständnis der Rolle als Zukunftswerkstatt-Moderator/in: Die Rolle der Moderation ergibt sich aus dem Anliegen der Zukunftswerkstatt, den TeilnehmerInnen bei der Entwicklung und Verwirklichung ihrer Wünsche und Utopien behilflich zu sein. [mehr...] --- [A – Z]


Zukunftswerkstatt gestaltet Prozesse der Zusammenarbeit – thematisch gebunden – inhaltlich offen – interdisziplinär – zielgerecht – problemlösend.
Wirkungen von Zukunftswerkstätten: Programme und Projekte erhalten eine Revision [mehr...] --- [A – Z]


Das methodische Konzept Zukunftswerkstatt in Stichworten:
Kennzeichen gruppenorientiert methodisch inhaltlich offen zielgerichtet
Phasen Kritik und Beschwerden Phantasie und Utopien Verwirklichung und Praxis [mehr...] --- [A – Z]


Zukunftswerkstätten nutzen vielfältige Arbeitstechniken und Methoden. Stichpunktartige Äußerungen, Verständnis-Diskussionen, Gruppenaktivitäten und vielerlei gestalterische Ausdrucks-Möglichkeiten wechseln sich ab. [...] selbstbestimmte Perspektiven [mehr...] --- [A – Z]


Mit der Zukunftswerkstatt gibt man Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich an kommunalen Planungsvorhaben zu beteiligen. Sie lernen demokratische Prozesse kennen und verstehen. [...] Moderatoren sind: Experten für die Methodik, nicht für den Inhalt sich ihrer Wirkung bewusst [mehr...] --- [A – Z]


Selbst im ohnehin schon quirligen lateinamerikanischen Kontext sind die "Nicas" [Bewohnerinnen Nicaraguas] besonders bekannt für ihre kommunikative Lebensart. Methoden wie [...] die Zukunftswerkstatt [...] knüpfen an den kommunikativen Fähigkeiten an, sie bieten Raum für einen freien Austausch zwischen allen Ebenen und Bereichen [mehr...] --- [A – Z]


Wir alle befinden uns ständig in Situationen, in denen wir uns selbst als Be- und Verhinderte erfahren; geflügelt ist schon das Wort von den Sachzwängen, die ständig zitiert werden, wenn jemand eine Lösungsmöglichkeit zu entwickeln versucht, die es bisher noch nicht gegeben hat. Technische Innovationen werden gefördert, da sie Gewinn versprechen, soziale Innovationen scheinen unmöglich, [...] Aus diesem Erkennen heraus hat Robert Jungk in den bewegten siebziger Jahren der Bürgerbewegung zusammen mit Rüdiger Lutz die Methode der Zukunftswerkstätten entwickelt, [mehr...] --- [A – Z]


Seit Prof. Robert Jungk Mitte der 60er Jahre diese Methode in Deutschland und im Ausland einführte und weiterentwickelte, haben hunderte von Zukunftswerkstätten in den verschiedensten Lebens- und Arbeitsbereichen stattgefunden und Zukunftswerkstatt-Moderatoren haben ausprobiert, Erfahrungen gesammelt und persönliche Stile entwickelt. [...] Auf zwei Varianten soll an dieser Stelle hingewiesen werden: [...] Das Einbringen von Inhalten und die Anregung von Phantasie durch vorgegebene Szenarios ist unter den Zukunftswerkstatt-Moderatoren sehr umstritten. [mehr...] --- [A – Z]


Zu vielen, sehr unterschiedlichen Problemfeldern und Fragen finden laufend Zukunftswerkstätten statt - z.B. zu Konzepten für eine zeitgemäße Behindertenarbeit, zur Entwicklung eines breiten Umweltengagements, [...] wollen wir Missverständnissen begegnen, Zukunftswerkstätten seien bloß Diskussionsveranstaltungen besserer Art, auf denen über Zukunft geredet wird. Zukunftswerkstätten sind [mehr...] --- [A – Z]


Von der Gegenwart aus gesehen steht Vergangenheit fest, so wie sie war. Sie ist "fertig". Die Zukunft jedoch [...] Manchmal ist es schon schwer genug, die eigenen Wünsche aus den anerzogenen Verdrängungen heraus zu befreien und zu finden. Eine gute Methode, seine Blockaden dabei zu lösen, sind die drei Phasen einer Zukunftswerkstatt [mehr...] --- [A – Z]



Weitere Textauszüge zur Zukunftswerkstatt finden Sie auf Seite II.


Methode Zukunftswerkstatt, Seite I



Gerne nehmen wir vom Website-Team Hinweise auf weitere Veröffentlichungen entgegen, aus denen hier zitiert werden soll.

Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unseren Link-Seiten zahlreiche Verweise auf weitere Informationen zu Methoden-Aspekten von Zukunftswerkstätten.

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