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Aktualisiert: 2.10.2006


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Rüdiger-Lutz-Links
      international

Am 17. September 2006 starb
in Tübingen der Architekt und
Zukunftsforscher Prof. Wulf-Rüdiger Lutz. Er gehörte zum engsten Kreis der Erfinder des Konzepts Zukunftswerkstatt neben Robert Jungk (gestorben 1994) und Norbert R. Müllert (lebt im Berchtesgadener Land). Seine internationale Variante der Zukunftswerkstatt nannte er Future Lab.

Rüdiger Lutz im November 2005 in der Evangelischen Akademie Bad Boll Viele kamen über Rüdiger Lutz in Berührung mit den Zukunftswerkstätten. Seine Zuspitzung auf futuristische
Zukunfts-Szenarien (Die 8 Zukünfte Ökotopia, Computopia, Dallas, Chinatown, Gaia, Findhorn, 2012, Corcoran) faszinierten – sein ökologisches Engagement sprach an – seine Persönlichkeit strahlte aus. Er setzte sich dafür ein, die Zukunftswerkstatt als Management- und Organisationsmodell in innovativen Unternehmen zu implementieren. Von ihm herausgegebene Bücher hießen:

  • Sanfte Alternativen (1981)
  • Bewusstseins(R)Evolution (1983)
  • Frauen-Zukünfte: Ganzheitliche feministische Ansätze, Erfahrungen und Lebenskonzepte (1984)
  • Die sanfte Wende: Aufbruch ins ökologische Zeitalter (1987)
  • Ökopolis: Eine Anstiftung zur Zukunfts- und Umweltgestaltung (1987)
  • Pläne für eine menschliche Zukunft (1988)
  • Innovations-Ökologie: ein praktisches Handbuch für umweltbewusstes Industrie-Management (1992)
Diese im September 2006 neu integrierte Linkrubrik soll eine gleichwohl kritische wie wertschätzende Auseinandersetzung mit seinem Werk und seinen Anteil an der "Geburt" der Zukunftswerkstätten anregen:
  • Rüdiger Lutz: Future Lab & Zukunftswerkstatt in Transition (Übersicht über seine Website zu Gast im virtuellen Philosophen-Stübchen von Dr. Annette Schlemm, Jena)
    "Aber all meine politischen und gesellschaftstheoretischen Aktivitäten seit ca. 1990 sind inspiriert durch den Zukunftswerkstattgedanken, an dessen Entstehung Rüdiger Lutz einen großen Anteil hatte."
  • Fritz Letsch: Rüdiger Lutz ist uns vorausgeeilt (Zukunftswerkstätten-BLOG)
  • Kurzportrait zu Rüdiger Lutz bei Wikipedia
  • Ein Schaubild von Rüdiger Lutz auf einer japanischen Architekturseite
  • Ein Beitrag von Wulf-Rüdiger Lutz im Themenheft "Gestaltung und neue Wirklichkeit" des Internationalen Forums für Gestaltung (Ulm), 1988
  • Die Chronologie der deutschen Single-Debatte
    September 1979: Wulf-Rüdiger Lutz macht in der Fernsehgeneration der 20- bis 30jährigen (damit sind nicht wir Fernsehkinder gemeint) den Kern der Gegenkultur aus.

  • Die Zusammenhänge von Ökologie und Architektur: Das Prinzip der Einfachheit
    Ursprünglich galt die Einfachheit als ein Baustein des ökologischen Bauens, der jedoch im Zuge der technisch orientierten ökologischen Architektur immer mehr aus dem Blickfeld geriet. Noch 1981 schrieb Wulf-Rüdiger Lutz über seine Erkenntnis auf den Ausstellungen der Altemativbewegung in Amerika, "dass ein ungeheuer großes Interesse an einer verständlichen, kleinen und selbstbestimmbaren Technik besteht. Für viele Besucher war es ein großes Erlebnis, die ÖkoHäuser zu durchwandern und zu sehen, dass alles an diesem Gebäude verständlich, sinnvoll und von ihnen selbst bedient werden konnte... Alles war einsichtig, kontrollierbar und ökologisch sinnvoll; die Leute konnten sich wieder als Herr im Hause verstehen und nicht als inkompetente Nutzer einer komplizierten, nur von Fachleuten handhabbaren Wohnmaschine."

  • Bewusstseins-Hacker von Rüdiger Lutz, im Archiv der Zeitschrift "Computerwoche" (Ausgabe 7/89 vom 10.2.1989)
    "Statt die Chance der Informationsentropie zu erkennen und den damit verbundenen Schock zu überwinden, erstarren die High-Tech-Kaninchen vor ein paar Klapperschlangen (manchmal auch nur Blindschleichen) von Hackern, Crackern und Freaks, die sich lediglich mal im neuen Informationsuniversum umschauen wollen. Für diese Infonauten gelten nicht die Regeln der materialistischen "Hardware-Ökonomie", sondern die Gesetze der "Hacker-Ethik ", die zum Beispiel besagen, dass "jede Information frei zugänglich sein muss – und zwar kostenlos" und dass der "Zugang zu Computern und Datenbanken – und alles was Dich etwas über die Welt und ihr Wirken lehrt, frei und uneingeschränkt möglich sein soll". Daraus leitet sich die Motivation der Hacker ab, fremde Datennetze zu erforschen, die Systeme und Strukturen offenzulegen, damit sie für jedermann und -frau transparent werden."

  • Einführung in die Zukunftswerkstatt der "dritten Generation" von Rüdiger Lutz, im Archiv der Zeitschrift "Blickpunkt Zukunft", herausgegeben von der Gesellschaft für Zukunftsmodelle und Systemkritik e.V. (7. Jahrgang, Ausgabe 15, November 1987)
    "Waren die vorhergehenden Generationen der Zukunftswerkstatt auf verbale und intellektuelle Kommunikationsformen beschränkt, so wurden nun die Methoden der humanistischen Psychologie und "Human-Potential-Bewegung" in das Zukunftswerkstatt-Modell integriert. Eine ausgewogene Mischung von links- und rechtshemisphärischer Vorgehensweise beziehungsweise eine Balance von kopfigen und erfahrungsorientierten Arbeitsformen wurde entwickelt. Dies ist gemeint und veranschaulicht mit der Doppelhelix-Ablaufspirale..."
Pin Querverweise:
Rüdiger Lutz – ein umstrittener Wegbereiter der Zukunftswerkstätten ist tot – ein Dialog zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten soll aufleben
(Gesprächsbeitrag 11 an der [ AustauschBar ] )

und die besondere Variante der Zukunftswerkstatt-Anwendung von Rüdiger Lutz. (Aus Sicht von Reinhard Sellnow eine Kurzbeschreibung im [ Methoden ]-Teil dieser Website.


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