Mit Metopie über Utopie hinaus gewachsen?

26.5.2005

Begriffsfindung Utopie / Metopie aktiv einbringen in Boller Utopie-Tagung und in virtuelles Utopie-Archiv?


Im Gespräch Liebe Annette, liebe Frederike,

Ich finde es ganz spannend, zu versuchen, den Begriff "Metopie" neu zu verbreiten als Begriff für eine mögliche und wünschenswerte Zukunftsvision. Wie denken andere Moderatorinnen und Moderatoren von Zukunftswerkstätten über die neue "Phantasie- und Metopiephase"?

Ein Ort, an dem die Diskussion darüber vielleicht möglich sein kann, ist die diesjährige Philosophisch-literarische Sommerakademie der Evangelischen Akademie Bad Boll. Dort soll es vom 27. bis 31. August 2005 um das Thema "Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien? Über die Entwicklung der Utopie bei Sir Thomas More ('Utopia') und H. G. Wells ('Zeitmaschine')" gehen.

Die Kursgebühr ist mit 288 € (für 4 Tage Vollpension im Doppelzimmer) leider nicht gerade niedrig, aber Ermäßigungen bestimmt noch zu verhandeln. Ein ausführliches Tagungsprogramm verschickt Brigitte Engert auf Anfrage.

Beim Surfen im Internet stieß ich auch auf das Cybertribe-Archiv, bereitgestellt von dem sich mit kulturellen Strömungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklung auseinandersetzendem Konzertveranstalter und Publizisten Wolfgang Sterneck aus Frankfurt/Main. (Zum Hintergrund dieses "modernen Stammes, der ... entsteht, wo dem Prinzip der Konkurrenz das Prinzip der Solidarität entgegengesetzt wird..." siehe Eintrag im CoForum). Auch dort ließe sich unser Thema einbringen und ein Echo hervorrufen. Eine der Rubriken im Archiv trägt die Überschrift Utopie und Gemeinschaft. Andere Rubriken heißen unter anderem Kultur und Veränderung, Ökologie und Verantwortung, Globalisierung und Widerstand, Emanzipation und Differenz, Cyber und Zukunft...

Der Anspruch der spannenden Sammlung rund um unser Thema wird dort auf folgende Weise beschrieben: "Das Cybertribe-Archiv vereint vielfältige Visionen eines befreiten Lebens, es beschreibt in seinen Beiträgen Ausdrucksformen des Widerstands gegen repressive Strukturen genauso wie Möglichkeiten persönlicher Entfaltung und die Vielfalt der Wege in ein konkretes Utopia. Es will dabei keine Einheitsposition schaffen, sondern Ansätze und Perspektiven dokumentieren, sowie zur Diskussion und gegebenenfalls zur Umsetzung anregen."

Was meint ihr? Finden sich dort hilfreiche Ansätze zum Thema Utopien?

Herzlichst, Stephan G. Geffers


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