|
|
Licht im Methodendschungel
Die Methode Zukunftswerkstatt (ZW) wird hier von mehreren Seiten beleuchtet. Zunächst geht es um Definitionen, was eine Zukunftswerkstatt ausmacht. Daran schließen sich Textauszüge dazu an, was in die Zukunftswerkstatt methodisch "hineinfließt" und was aus ihr an neuen methodischen Konzepten "herausfließt."
Methode Zukunftswerkstatt
Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unserer Link-Seite
zahlreiche Verweise auf weitere Internet-Seiten, auf denen beschrieben wird, was Zukunftswerkstätten sind.
Auch "bei uns" gibt es ein beträchtliches und bisher kaum genutztes Potenzial sozialer Phantasie. [...] Wichtig erscheint vor allem, dass die "Heimatlosigkeit" der sozialen Erfinder überwunden wird.
[mehr...]
Die Anfänge der Zukunftswerkstätten liegen in den 60er Jahren. Damals wurde es offensichtlich, dass Wissen um die Möglichkeiten in der Zukunft Macht bedeute. Folglich ließen sich Wirtschaft und Industrie, Staat und Militär, Regierung und Parteien von Fachleuten eine Ihnen genehme Zukunft entwerfen. Das Morgen wurde so einseitig von den Interessensgruppen besetzt.
[mehr...]
In der Tat wird in der Zukunftswerkstatt an der Zukunft "gewerkt", jedoch im übertragenen Sinne, mehr verbal, mit Vorstellungen und Ideen, als mit den Händen. [...] Wesentlich ist, dass Menschen sich in einer Gruppe mit ihrem Anliegen befassen, indem sie ihre Wünsche und Phantasie frei und zukunftsorientiert entfalten. Ziel der Arbeit in Zukunftswerkstätten
[mehr...]
Zum Selbstverständnis der Rolle als Zukunftswerkstatt-Moderator/in:
Die Rolle der Moderation ergibt sich aus dem Anliegen der Zukunftswerkstatt, den TeilnehmerInnen bei der Entwicklung und Verwirklichung ihrer Wünsche und Utopien behilflich zu sein.
[mehr...]
Zukunftswerkstatt gestaltet Prozesse der Zusammenarbeit
– thematisch gebunden
– inhaltlich offen
– interdisziplinär
– zielgerecht
– problemlösend.
Wirkungen von Zukunftswerkstätten:
Programme und Projekte erhalten eine Revision
[mehr...]
Das methodische Konzept Zukunftswerkstatt in Stichworten:
Kennzeichen
gruppenorientiert
methodisch
inhaltlich offen
zielgerichtet
Phasen
Kritik und Beschwerden
Phantasie und Utopien
Verwirklichung und Praxis
Elemente
Wechsel intuitiv-emotionale Schritte — rational-analytische Schritte
Wechsel Großgruppe — Kleingruppe
Wechsel Erweiterung — Konzentration
Wirkungsspektrum
Demokratisierungs-Effekt (konstruktiv-miteinander, gleichberechtigt-hierarchiefrei, vielseitig-aktivierend)
Kreativitäts-Effekt (utopisch-phantasievoll, befreiend-visionär, entdeckend-innovativ)
Synergie-Effekt (gemeinsam-bereichernd, gruppen-vertrauend, konkret-identifizierend)
Partizipations-Effekt (spielerisch-vorurteilsfrei, austauschend-lernend, voneinander-profitierend)
Motivations-Effekt (einbringend-handlungsperspektivisch, engagiert-verbindlich, beispielhaft-mutmachend)
Auszug aus der Broschüre (Zukunftswerkstatt-Protokoll) von
Stephan G. Geffers
und
Cornelia Krieger
("Team Schritt-weiter"): "Welchen Beitrag können Unternehmer zur ökologischen Stadt der Zukunft leisten?", Köln/Wermelskirchen 1995
Zukunftswerkstätten nutzen vielfältige Arbeitstechniken und Methoden. Stichpunktartige Äußerungen, Verständnis-Diskussionen, Gruppenaktivitäten und vielerlei gestalterische Ausdrucks-Möglichkeiten wechseln sich ab. [...] selbstbestimmte Perspektiven
[mehr...]
Mit der Zukunftswerkstatt gibt man Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich an kommunalen Planungsvorhaben zu beteiligen. Sie lernen demokratische Prozesse kennen und verstehen. [...]
Moderatoren sind:
Experten für die Methodik, nicht für den Inhalt
sich ihrer Wirkung bewusst
[mehr...]
Robert Jungk: Diese Idee [der Zukunftswerkstätten] geht auf eine entscheidende Wende in meinem Leben zurück, [...] als ich in Hiroshima war. Es war in dem Moment, als zwei alte Leute mit mir sprachen und mich fragten: "Wie war es möglich, dass die Atomwissenschaftler nichts von diesen verheerenden Langzeitfolgen gewusst haben?" [...] Der Beginn der Beschäftigung mit der Zukunft
[mehr...]
Methoden, die in eine Zukunftswerkstatt "einfließen" können
Das Café-Seminar ist ein Versammlungs-Konzept, das die Teilnehmenden aktiv einbezieht. [...] Das Verbindende des Seminars ist der Dialog. Möglich wird das durch den Austausch von Erfahrungen mit anderen, das sich Einlassen auf das Wesentliche. [mehr...]
Appreciative Inquiry (AI) bedeutet "wertschätzende Erkundung". Die Methode wurde von dem Organisationsberater David Cooperrider Mitte der 80er Jahre in den USA entwickelt.Sie beleuchtet die Potenziale und Stärken von Menschen und Organisationen, um ausgehend von einem positiven Selbstbild Veränderungsprozesse in die Wege zu leiten. [mehr...]
Methoden, die aus der Zukunftswerkstatt "herausgeflossen" sind und sich neu entwickelt haben
Die Konstruktivistische Werkstatt hat Parallelen zu den bekannten Typen von Zukunftswerkstatt-Konzepten [...]
Dabei bezieht die Konstruktivistische Werkstatt folgende Aspekte mit ein:
Grundannahmen einer systemisch-konstruktivistischen Pädagogik [...]
Hoher Stellenwert von Beziehungskommunikation in pädagogischen Prozessen
Erweiterte Rollendefinition des Moderators
[mehr...]
Die Idee des Individuellen Bildungsplans ist eine Weiterentwicklung der Methode Zukunftswerkstatt. [...] In der beruflichen Bildung [...] Häufig ergibt Weiterbildung nur dann für den einzelnen Teilnehmer einen Sinn, wenn dieser für sich eine Zukunftsperspektive entwickelt kann, die zu realisieren ist
[mehr...]
Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unserer Link-Seite
zahlreiche Verweise auf weitere Informationen zu Methoden-Aspeken der Zukunftswerkstätten.
|
|