Aktualisiert:27.9.2003.
Licht im Methodendschungel

Die Methode Zukunftswerkstatt (ZW)
wird hier von mehreren Seiten beleuchtet.
Zunächst geht es um Definitionen, was
eine Zukunftswerkstatt ausmacht. Daran schließen sich Textauszüge dazu an, was in die Zukunftswerkstatt methodisch "hineinfließt" und was aus ihr an neuen methodischen Konzepten "herausfließt."

Methode Zukunftswerkstatt

Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unserer Link-Seite zahlreiche Verweise auf weitere Internet-Seiten, auf denen beschrieben wird, was Zukunftswerkstätten sind.


Auch "bei uns" gibt es ein beträchtliches und bisher kaum genutztes Potenzial sozialer Phantasie. [...] Wichtig erscheint vor allem, dass die "Heimatlosigkeit" der sozialen Erfinder überwunden wird. [mehr...]


Die Anfänge der Zukunftswerkstätten liegen in den 60er Jahren. Damals wurde es offensichtlich, dass Wissen um die Möglichkeiten in der Zukunft Macht bedeute. Folglich ließen sich Wirtschaft und Industrie, Staat und Militär, Regierung und Parteien von Fachleuten eine Ihnen genehme Zukunft entwerfen. Das Morgen wurde so einseitig von den Interessensgruppen besetzt. [mehr...]


In der Tat wird in der Zukunftswerkstatt an der Zukunft "gewerkt", jedoch im übertragenen Sinne, mehr verbal, mit Vorstellungen und Ideen, als mit den Händen. [...] Wesentlich ist, dass Menschen sich in einer Gruppe mit ihrem Anliegen befassen, indem sie ihre Wünsche und Phantasie frei und zukunftsorientiert entfalten. Ziel der Arbeit in Zukunftswerkstätten [mehr...]


Zum Selbstverständnis der Rolle als Zukunftswerkstatt-Moderator/in:
Die Rolle der Moderation ergibt sich aus dem Anliegen der Zukunftswerkstatt, den TeilnehmerInnen bei der Entwicklung und Verwirklichung ihrer Wünsche und Utopien behilflich zu sein. [mehr...]


Zukunftswerkstatt gestaltet Prozesse der Zusammenarbeit
– thematisch gebunden – inhaltlich offen – interdisziplinär – zielgerecht – problemlösend

Wirkungen von Zukunftswerkstätten
Programme und Projekte erhalten eine Revision zur kontinuierlichen Feinkorrektur. Es wir unter Beteiligung vieler Kräfte und Kompetenzen gemeinsam an der Zukunft "gewerkt",
um Arbeit optimal weiter zu entwickeln,
um Indikatoren für Zwischenziel-Erreichung zu verabreden,
um stimmige Entwicklungs-Ziele sicher zu stellen, die die personellen, emotionalen, finanziellen und sachlichen Ressourcen berücksichtigen.

Dichte Wirkzusammenhänge in komplexen Themen erhalten zugleich Rückkoppelung an einen und Rückkoppelung von einem größeren Betroffenenkreis,
um einen gemeinsamen Informationsstand zu erreichen,
um Erfahrungen der Vergangenheit, Tatsachen der Gegenwart und Ideen für die Zukunft gleichzeitig miteinander zu durchdringen,
um Kreativität an genau den Stellen freizusetzen, wo sie gebraucht wird, ohne Bewährtes zu verwerfen.

Probleme erhalten einen Initialpunkt zu ihrer Lösung: Es wird in einer auch interdisziplinären, vielschichtigen Gruppe gemeinsam ein Anfang gemacht,
um neue Orientierungen und Visionen in existenten Zusammenhängen praktisch zu verwirklichen und
um neue Handlungsfelder, Kompetenzen und Vernetzungen zu finden und zu festigen.

Auszug aus dem Faltblatt von Petra Eickhoff und Stephan G. Geffers ("Team Zukunftswerkstatt Köln"): "Unser Selbstverständnis zur Zukunftswerkstatt (Arbeitsweise und Methode)", Köln 2003


Das methodische Konzept Zukunftswerkstatt in Stichworten:
Kennzeichen gruppenorientiert methodisch inhaltlich offen zielgerichtet – Phasen Kritik und Beschwerden Phantasie und Utopien Verwirklichung und Praxis [mehr...]


Zukunftswerkstätten nutzen vielfältige Arbeitstechniken und Methoden. Stichpunktartige Äußerungen, Verständnis-Diskussionen, Gruppenaktivitäten und vielerlei gestalterische Ausdrucks-Möglichkeiten wechseln sich ab. [...] selbstbestimmte Perspektiven [mehr...]


Mit der Zukunftswerkstatt gibt man Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich an kommunalen Planungsvorhaben zu beteiligen. Sie lernen demokratische Prozesse kennen und verstehen. [...] Moderatoren sind: Experten für die Methodik, nicht für den Inhalt sich ihrer Wirkung bewusst [mehr...]


Robert Jungk: Diese Idee [der Zukunftswerkstätten] geht auf eine entscheidende Wende in meinem Leben zurück, [...] als ich in Hiroshima war. Es war in dem Moment, als zwei alte Leute mit mir sprachen und mich fragten: "Wie war es möglich, dass die Atomwissenschaftler nichts von diesen verheerenden Langzeitfolgen gewusst haben?" [...] Der Beginn der Beschäftigung mit der Zukunft [mehr...]


Methoden, die in eine Zukunftswerkstatt "einfließen" können


Das Café-Seminar ist ein Versammlungs-Konzept, das die Teilnehmenden aktiv einbezieht. [...] Das Verbindende des Seminars ist der Dialog. Möglich wird das durch den Austausch von Erfahrungen mit anderen, das sich Einlassen auf das Wesentliche. [mehr...]


Appreciative Inquiry (AI) bedeutet "wertschätzende Erkundung". Die Methode wurde von dem Organisationsberater David Cooperrider Mitte der 80er Jahre in den USA entwickelt.Sie beleuchtet die Potenziale und Stärken von Menschen und Organisationen, um ausgehend von einem positiven Selbstbild Veränderungsprozesse in die Wege zu leiten. [mehr...]


Methoden, die aus der Zukunftswerkstatt "herausgeflossen" sind und sich neu entwickelt haben


Die Konstruktivistische Werkstatt hat Parallelen zu den bekannten Typen von Zukunftswerkstatt-Konzepten [...] Dabei bezieht die Konstruktivistische Werkstatt folgende Aspekte mit ein: Grundannahmen einer systemisch-konstruktivistischen Pädagogik [...] Hoher Stellenwert von Beziehungskommunikation in pädagogischen Prozessen Erweiterte Rollendefinition des Moderators [mehr...]


Die Idee des Individuellen Bildungsplans ist eine Weiterentwicklung der Methode Zukunftswerkstatt. [...] In der beruflichen Bildung [...] Häufig ergibt Weiterbildung nur dann für den einzelnen Teilnehmer einen Sinn, wenn dieser für sich eine Zukunftsperspektive entwickelt kann, die zu realisieren ist [mehr...]



Über die hier zitierten Texte hinaus gibt es auf unserer Link-Seite zahlreiche Verweise auf weitere Informationen zu Methoden-Aspeken der Zukunftswerkstätten.